Auf Darstellungen von Jesus am Kreuz liest man häufig die Beschriftung „I.N.R.I.”.
Diese Buchstaben stehen für die lateinischen Wörter: I[esus] N[azarenus] R[ex] I[udaeorum]. Übersetzt bedeutet das: „Jesus von Nazareth, [der] König der Juden“. Laut dem Neuen Testament wurde am Kreuz von Jesus ein Schild angebracht, auf dem eine Aufschrift in drei Sprachen zu lesen war (Johannes 19,19-20). Diese Aufschrift sollte darauf hinweisen, für welches Verbrechen Jesus am Kreuz starb.
Jesus konnte lesen und schreiben. Als Kind fiel außerdem schon durch seine außergewöhnliche Einsicht auf (Lukas 2,47). Später erlernte er den Beruf eines Bauhandwerkers oder Zimmermanns. Mit 30 trat Jesus als Rabbi (Lehrer, Meister) an die Öffentlichkeit. Seine außergewöhnliche Weisheit und Vollmacht waren ihm von Gott, seinem Vater, verliehen worden. Seine eigentliche Mission war es, Menschen von ihrer Sünde zu erlösen und mit Gott in Verbindung zu bringen.
Alle Menschen folgen etwas und werden geprägt. Was ist so besonders an Jesus? Aus der Bibel und aus Beobachtung kennen wir drei äußere Gründe:
1. Einfluss: Einladun eines glaubwürdigen Menschen (Johannes 1,40-41)
2. Gruppe: Teilhabe an einer attraktive Gruppe (Apostelgeschichte 5,12-14)
3. Intellekt: Antworten auf existenzielle Fragen (Johannes 20,27-28)
Aber es gibt auch einen göttlichen, unwiderstehlichen Ruf zur Nachfolge, der so kraftvoll ist wie die Schöpfung (2. Korinther 4,6).
Jesus hat gesagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Es gibt keinen anderen Weg zum Vater als mich.” (Johannes 14,6) Viele Weltanschauungen bieten verschiedene Wege zu einem gelingenden Leben an. Als Christen glauben wir: Gott ist der Schöpfer der Welt. Also bestimmt er allein, ob und wie seine Geschöpfe Verbindung mit ihm aufnehmen und ein erfülltes Leben führen können. Die Bibel dokumentiert, wie Gott allen Menschen durch Jesus Versöhnung geschaffen hat und anbietet (2. Korinther 5,19-21).
„Im Namen von …“ bedeutet zunächst „im Auftrag von …“. Jesus hat den Auftrag gegeben, zu taufen (Matthäus 28,19). Jede christliche Taufe folgt dieser Anweisung.
Doch der Ausdruck „taufen im Namen von…“ hat noch tiefere Bedeutungen. Er kann auch mit „taufen auf den Namen von Jesus Christus“ übersetzt werden. Dann beschreibt er eine Eigentums-Übereignung. Wer getauft wurde, kann wissen: „Ich gehöre Jesus Christus, ich bin sein Eigentum. Ich gehöre in den Herrschaftsbereich von Jesus hinein.“
Beim letzten Abendessen mit seinen Jüngern hat Jesus mit Brot und Wein seinen Tod erklärt. Wenn Christen das Abendmahl feiern, erinnern sie sich daran.
Viele Texte in der Bibel erzählen uns von Jesus Christus. Darin erfahren wir: Jesus ist Gott und Mensch. Er kam freiwillig auf diese Erde, um die Beziehung zwischen Gott und den Menschen heile zu machen. Er bietet uns Vergebung unserer Sünden an. Wenn wir dieses Geschenk annehmen, können wir eine richtige Beziehung zu Jesus haben, wie zu einem Freund, der uns unendlich liebt. Aber auch wie zu einem Gott, der alles weiß und kann.
Die Auferstehung von Jesus Christus ist von zentraler Bedeutung im christlichen Glauben. Gemäß der Bibel waren sowohl sein Tod als auch die Auferstehung notwendig.
Jesus Christus hat häufig im Gebet die Verbindung zu seinem himmlischen Vater gesucht. Das sollen auch seine Nachfolger tun, denn Gott erhört Gebet gerne.
Die Kreuzigung war eine grauenvolle Hinrichtungsmethode. Dass Jesus Christus sie erlitt, ist dramatisch, aber aus Sicht des Neuen Testamentes notwendig.
Jesus wurde von einem seiner eigenen Schüler namens Judas Iskariot verraten. Die Frage der Verantwortung und Schuld im Fall Judas wurde viel diskutiert.