Jesus mochte Musik. Für ihn war Musik selbstverständlich, denn schon in den Psalmen und zur Zeit des Alten Testaments wurde viel gesungen und musiziert. Auch die Menschen in den frühen christlichen Gemeinden ermunterten sich, gemeinsam zu singen. Deshalb wird auch heute in christlichen Gemeinden viel gesungen.
Jesus selbst hat sich im Neuen Testament weder für noch gegen Musik ausgesprochen. Sie war für ihn selbstverständlich und stand nicht zur Diskussion. Dass Musik immer wieder in seinem Umfeld vorgekommen ist, sieht man zum Beispiel an den Flötenspielern in Matthäus 9,23.
Jesus kannte das Alte Testament sehr gut. Dort wird immer wieder dazu aufgerufen, zu singen und Instrumente zu spielen. Etwa in Jesaja 42,10: „Singt dem Herrn ein neues Lied“, heißt es dort. Oder in 1. Chronik 16,9: „Singt für ihn, musiziert für ihn! Sprecht über all seine Wunder!“ Auch die 150 Psalmen im Alten Testament wurden gesungen und manchmal mit Musik begleitet. Jesus selbst hat immer wieder die Psalmen zitiert und darauf hingewiesen (vgl. Matthäus 22,43-44; Markus 15,34). Auch in dem berühmten Gleichnis vom Verlorenen Sohn, das Jesus erzählte, ertönt Musik. Denn die Rückkehr des Sohnes zu seinem Vater wurde ausgiebig mit Musik gefeiert (Lukas 15,25).
Jesus hat mit seinen Jüngern die Psalmen gesungen (Markus 14,26). Und auch in der frühen christlichen Gemeinde wurden die Leute aufgerufen zu singen und Musik zu spielen. Zum Beispiel in Epheser 5,19: „Tragt euch gegenseitig Psalmen, Hymnen und geistliche Lieder vor. Singt für den Herrn und preist ihn aus vollem Herzen!“
Deshalb wird auch heute in allen christlichen Gemeinden gesungen und Musik gemacht. Für Gott zu singen ist etwas sehr Schönes.
Clemens Hanßmann
Pfarrer der evangelischen Landeskirche
und
Christopher Schacht
Life Lion