
Ja, Jesus ist Gott. Das ist ein Bekenntnis, das aber bei vielen Menschen massiven Anstoß erregt. Die Aussage „Jesus ist Gott” lässt sich anhand verschiedener Texte aus der Bibel ableiten. Dabei kann unterschieden werden, ob andere sagen, dass Jesus Gott ist, oder ob er es selbst durch seine Worte und Taten unterstrichen hat.

Gott zornig über Ungerechtigkeit, Sünde und Leid in der Welt. Diese Dinge sind Folge davon, dass sich der Mensch von Gott abgewandt hat. Deshalb wird Gott auch zornig, wenn Menschen sich von seiner Liebe abwenden.
In Jesus Christus kommt Gott selbst in die Welt. Er stirbt als Unschuldiger am Kreuz und nimmt den Zorn Gottes auf sich. Er schafft durch seinen Tod und die Auferstehung eine Lösung für Ungerechtigkeit, Hass und Sünde in dieser Welt (2. Korinther 5,21).

Gott wird als Vater bezeichnet, weil insbesondere Jesus Christus Gott sehr häufig als Vater angeredet hat. Jesus sagte seinen Anhängern zu, dass sie Gott ebenfalls als Vater anreden können (Matthäus 6,9). Wir Menschen können also eine persönliche Beziehung zu Gott wie zu einem guten Vater haben. Als Vater ist Gott liebevoll und gerecht. Jeder Mensch darf sich vertrauensvoll an Gott als Vater wenden. Jesus Christus ist dabei der Weg zu Gott, dem Vater (Johannes 14,6).

Der Apostel Johannes schreibt eindeutig: „Gott ist Liebe.“ (1. Johannes 4,16) Aber kommen nicht Zweifel auf? Denn: Warum lässt Gott so viel Böses zu? Wo bleibt seine Liebe?
Wir brauchen eine andere Perspektive: Wo entdecken wir Gottes Liebe? Wir entdecken sie im Leben von Jesus Christus. Gott wird Mensch in der Geburt seines Sohnes. Sein Leben ist geprägt von der Liebe zu Hilfsbedürftigen. Er opfert sein Leben und bezahlt so für unsere Schuld. Sein Kreuz ist das größte Zeichen für Gottes Liebe.

Die Katholische Kirche sieht in Jesus den Sohn Gottes und versteht ihn als eine Person des dreieinigen Gottes. Der katholische Glauben steht zu dem zentralen altkirchlichen Glaubensbekenntnis, in dem über Jesus geschrieben steht, dass er „wahrer Gott“ und „eines Wesens mit dem Vater“ ist.

Zu den wichtigsten Inhalten des christlichen Glaubens gehört, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist. Die „ganze Fülle Gottes“ ist in Jesus „leibhaftig gegenwärtig“, schreibt der Apostel Paulus im Brief an die Kolosser 2,9. Gott geht diesen Weg als Mensch in Jesus Christus bis zur äußersten Konsequenz. Die Ohnmacht der Liebe imTod von Jesus am Kreuz wird zur liebenden Allmacht Gottes um der Menschen willen. Die Liebe Gottes zu den Menschen wird in Jesus auf Augenhöhe erfahrbar.

Ja, man kann auch heute noch an Gott glauben. Es gibt viele verschiedene Argumente und Hinweise, die dafür sprechen – etwa die Frage nach dem Sinn des Lebens, die Entstehung der Welt oder übersinnliche Erfahrungen. Die entscheidende Frage ist jedoch, ob man an Gott glauben möchte und bereit ist, sich auf die Suche zu machen.
Herzliche Einladung an dich: Mach dich auf die Suche! Jesus verspricht: „Sucht und ihr werdet finden.“ (Matthäus 7,7)

Jesus Christus lebt heute mit allen Menschen, die an ihn glauben (Matthäus 28,20): Er lebt in ihnen, hat mit ihnen Gemeinschaft und hilft ihnen. Gleichzeitig sitzt Jesus seit seiner Auffahrt in den Himmel mit seinem himmlischen Vater auf dem Thron,was bedeutet, dass er mit ihm Gemeinschaft hat und regiert. Auch mit dem Heiligen Geist lebt er als Person des dreieinigen Gottes in Einheit. Im Himmel ist er außerdem von vielen himmlischen Wesen umgeben, die ihn anbeten (Offenbarung 5,11-12).

Hauptsächlich im Neuen Testament wird Jesus Christus beschrieben. Vier Bücher darin, die sogenannten Evangelien, berichten von seinem Leben und überliefern seine Lehre. Sie verstehen sich als authentische Quellen und Grundlage eines neuen Glaubens. In Büchern oder Schriften, die in derselben Zeit außerhalb der Bibel entstanden sind, gibt es nur wenige Hinweise auf Jesus. Erstaunlicherweise aber finden sich im Alten Testament Hunderte von Aussagen, die sich wie eine Beschreibung von Jesus lesen.

„Viele Wege führen nach Rom“ – aber nur einer zu Gott, und auf dem Wegweiser steht: Jesus Christus. Jesus sagte in seiner großen Abschiedsrede vor seinem Tod: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Es gibt keinen anderen Weg zum Vater als mich.“ (Johannes 14,6) Zu dieser knallharten Selbstaussage von Jesus muss jeder Mensch, der sie hört, Stellung beziehen: annehmen oder ablehnen.

Jesus Christus ist der Weg zum ewigen Leben. Jeder, der an Jesus Christus glaubt, erhält das ewige Leben. Dieses Leben der Gemeinschaft mit Gott und Jesus fängt durch den Glauben bereits hier und jetzt an und wird in Zukunft vollendet. Jesus sagte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben! Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht von Gott getrennt.“ (Johannes 11,25-26)

Der Chef diktiert und der Sekretär tippt den Brief ab. So einfach war und ist es mit der Entstehung der Offenbarung nicht. Aber die ersten drei Verse am Anfang des inhaltsschweren Buches sagen uns,
dass Jesus Christus die Offenbarung von seinem himmlischen Vater empfangen hat und
dass darin die Zukunft erörtert wird, die bald geschehen muss,
damit Menschen, die an Christus glauben, erfahren, wie es im Himmel und auf Erden weitergehen wird (Offenbarung 1,1-3).
