
Christen glauben:
Himmel und Erde, das ganze Universum, sind von einem allmächtigen Gott aus dem Nichts ins Dasein gerufen worden. Bewusst und zielgerichtet. Menschen haben sich nicht zufällig durch Mutation und Selektion aus einfacheren Lebensformen entwickelt. Gott hat sie vielmehr in seinem Bild als verantwortliche Gegenüber geplant und erschaffen (1. Mose 1,27). Diese schöpferische Tätigkeit Gottes ist eine der wichtigsten Lehren der Bibel überhaupt – und für uns Grund zur Dankbarkeit und Anbetung.

Mose erhielt von Gott die 10 Gebote, nachdem das Volk Israel aus Ägypten ausgezogen war. In dieser Situation der neugewonnenen Freiheit war eine allgemeine Gesetzgebung dringend erforderlich. Die 10 Gebote lehren Ehrfurcht vor dem Schöpfer und Rücksicht auf den Nächsten. Israel wurde durch sie zum Licht für die Völker. Bis heute können die 10 Gebote uns helfen, das Doppelgebot der Liebe von Jesus besser zu verstehen und konkreter im Alltag umzusetzen (vgl. Matthäus 22,37-40).

Gott straft Hiob nicht direkt. Es ist Satan, der Hiob straft. Allerdings nur mit Erlaubnis und Begrenzungen Gottes. Durch das Leid in Hiobs Leben und seinem Festhalten an Gott erreicht seine Gottesbeziehung eine neue Stufe. Der Satan hat verloren, Gott wurde verherrlicht und Hiob wird wieder gesegnet.

Beten bedeutet, die Verbindung zu Gott aufzunehmen. Doch wie genau spricht man sein Gegenüber an, wenn man betet? Sagt man einfach „Gott“? In der Bibel finden sich in Gebeten unterschiedliche Anreden. Gottes Volk, die Juden, betete vor allem zu JHWH. Für neutestamtliche Christen dagegen gibt es maßgebliche Gründe, zu dem Herrn Jesus Christus zu beten oder aufgrund ihrer Stellung als „Kinder Gottes“ ihre Gebete an den Vater im Himmel zu richten.

Gibt es Gott? Ja!
Er hat sich im Besonderen durch Jesus Christus offenbart. Das heißt: Wer Gott wirklich ist, wird durch Jesus sichtbar. Wir können eine persönliche Beziehung zu ihm haben und Gott so selbst kennenlernen. Darüber gibt es verschiedene philosophische und naturwissenschaftliche Argumente, die für die Existenz Gottes sprechen.

Der Bibel nach ist die Existenz Gottes offenkundig. „Durch ihn leben wir doch, bewegen wir uns und haben wir unser Dasein“, sagt der Apostel Paulus (Apostelgeschichte 17,28). Auch an anderer Stelle argumentiert er, dass Gott anhand seiner Werke erkannt werden kann. Gottes Kraft und Weisheit sind erkennbar, wenn man sich die Schöpfung anschaut (Römer 1,19-20). Und wenn wir durch unser Gewissen spüren, dass es Gut und Böse gibt, dann weist uns das auf Gott als Gesetzgeber hin (Römer 2,14-15).

„Gott in uns“ mag zunächst seltsam und missverständlich klingen. Gott ist Geist (Johannes 4,24) und hat sich ausschließlich in Jesus als wahrer Mensch und Gott manifestiert (Johannes 1,14.18). Aber Gott lebt durch seinen Heiligen Geist in uns. Dieser eröffnet uns Menschen die Dimensionen Gottes. Ziel Gottes in uns ist es, unser Denken in seinem Sinn zu verändern (Römer 12,2).

Jesus sprach in den Evangelien darüber, dass der Heilige Geist neues, geistliches Leben schenkt. Der Heilige Geist führte Jesus dazu, Gott zu loben. Er inspirierte Jesus, das Königreich seines Vaters im Himmel zu verkündigen, und befähigte ihn, Kranke zu heilen.
Der Heilige Geist soll uns nach der Rückkehr von Jesus zu seinem Vater ermutigen, Gott zu loben und Menschen die gute Nachricht weiterzusagen. Ebenso soll er uns trösten und uns Hoffnung geben.

Jesus Christus gab aus Liebe sein Leben für uns. Er nahm die Schuld für unsere Sünden auf sich. Er überwand den Tod durch seine Auferstehung. Jesus Christus hat tiefes Mitgefühl mit allen Leidenden. Er lebt und ist bei allen, die ihm vertrauen. Allen, die an ihn glauben, gilt die Zusage: „Seid gewiss: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.” (Matthäus 28,20).
Am Ende der Zeit werden alle, die Jesus vertrauen, nicht verurteilt werden, sondern in das ewige Leben hineingehen.

Gottes Liebe ist nicht davon abhängig, wie sich ein Mensch verhält oder was er darstellt. Gottes Liebe ist ein unverdientes Geschenk. Sie ist unveränderbar und voll von Gnade und Barmherzigkeit.
Wie groß diese Liebe in ihrem vollen Ausmaß ist, lesen wir in Johannes 3,16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab.“ Durch Jesus wird Gottes Liebe greifbar. Denn er gibt das Wertvollste, das er geben kann: sich selbst.

Die Sünde ruft Gottes Zorn hervor. Doch sein Zorn unterscheidet sich von einem wutentbrannten Wirken, wie wir es bei Menschen erleben. Gottes Güte übertrifft seinen Zorn. Die Bibel sagt über Gott: „Nur einen Augenblick dauert sein Zorn, doch seine Güte umfasst das ganze Leben.“ (Psalm 30,6) Sein Zorn trifft die Sünde und will uns auf den guten Weg zurückbringen.

Der wohl bekannteste Bibelvers, der von Gottes Liebe spricht, ist Johannes 3,16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab. Jeder, der an ihn glaubt, soll nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ Es gibt aber noch viele andere Bibelverse, die von Gottes Liebe sprechen. Eigentlich ist die ganze Bibel ein Liebesbrief Gottes an uns Menschen. Der größte Beweis von Gottes Liebe ist, dass er seinen Sohn für uns in die Welt sandte.
