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Die genauen Lebensdaten von Jesus sind nicht bekannt. Nach christlicher Tradition wurde Jesus Christus in der Zeit der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus (Lukas 2,1) geboren, während Herodes König von Judäa war (Lukas 1,5). Gestorben ist er zu der Zeit, als Pontius Pilatus Statthalter in der römischen Provinz Judäa war (Matthäus 27,1-2). Daraus kann man schlussfolgern, dass Jesus frühestens 7 v. Chr. geboren wurde und spätestens 33 n. Chr. gestorben ist.
Diese Frage lässt sich auf zwei Ebenen beantworten:
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Fakten: Der „Christus“ wird im Alten Testament als Retter und König verheißen. Darüber gibt es viele Prophezeiungen, die Jesus alle erfüllt hat (vgl. Lukas 24,27). Man kann also sicher behaupten: Jesus ist der lange verheißene Retter und König, der Christus.
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Persönlich: Auf die Frage von Jesus, für wen die Jünger ihn halten, antwortete Petrus: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Matthäus 16,16) Auch dir gilt die Frage: Ist er der Christus für dich?
„Christus“ wird weitgehend als zweiter Eigenname von Jesus verstanden, ist aber eigentlich ein Bekenntnis. Denn das griechische Wort „christos“ ist die Übersetzung des hebräischen Begriffs „Messias“. Wer also Jesus den Christus nennt, sagt aus, dass er der im Alten Testament erwartete Messias ist. Deshalb wurden die Schüler und Nachfolger von Jesus schon bald „Christen“ genannt, d. h. Messias-Gläubige. Die Kritiker von Jesus allerdings lehnten diesen Anspruch von Anfang an ab.
Im Neuen Testament berichten die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, dass Jesus Christus Jude war. Dies tun sie direkt, indem sie Jesus Christus aufgrund seines Stammbaums als Juden darstellen (vgl. Matthäus 1,1-17). Sie tun es auch indirekt, indem sie berichten, dass Jesus Christus als Jude gelebt hat (vgl. Lukas 4,16).
Die meisten Juden glauben heute nicht an Jesus. Aber die ersten Christen waren Juden und innerhalb des Judentums gab es Streit darüber, ob Jesus der angekündigte Messias war. Juden, die an Jesus glauben, werden messianische Juden genannt. Orthodoxe, also strenggläubige Juden, glauben nicht an Jesus, weil sie ein anderes Konzept des Messias haben, dem er nicht entspricht. Andere glauben nicht an ihn, weil viel Antisemitismus in seinem Namen begangen wurde, auch wenn das mit seiner Lehre nichts zu tun hat.
Für Christen ist Jesus der Sohn Gottes, der durch ein Wunder menschgewordene Gott. Sie glauben: Jesus hat die Strafe für die Schuld aller Menschen übernommen. Am Ende der Zeiten müssen sich alle Menschen vor Jesus als höchstem Richter verantworten. Für manche Juden ist Jesus ein Irrlehrer, weil er aus ihrer Sicht gegen die Gebote des Alten Testaments gesprochen hat. Andere Juden halten Jesus für einen weisen Rabbiner, für einen der ihren, dessen Lehren lediglich von den Christen verfälscht wurden.
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