Jesus Christus wurde in Betlehem geboren und wohnte die meiste Zeit seines Lebens in Nazaret. Als er begann, mit seinen Jüngern umherzuziehen, war er in Galiläa, Samarien, Judäa und dem Zehn-Städte-Gebiet unterwegs. Er lebte im Gebiet des heutigen Staates Israel und der palästinensischen Autonomiegebiete. Auf seinen Reisen kam er auch in Gegenden, die heute zum Libanon, zu Jordanien und zu Ägypten gehören.
Jesus wurde in Betlehem geboren (Lukas 2,4-7, Matthäus 2,1). Laut dem Evangelium nach Matthäus musste er als Baby nach Ägypten fliehen (Matthäus 2,13-15). Als Herodes gestorben war, kamen seine Eltern mit ihm zurück und wohnten dann in Nazaret (Lukas 2,39). Jesus ging mit seiner Familie zu wichtigen jüdischen Festen immer wieder nach Jerusalem (Lukas 2,41). Bis er begann, Jünger um sich zu sammeln und umherzuziehen, lebte er in Nazaret. Aber über diese Zeit gibt es kaum Berichte.
Mit seinen Jüngern zog Jesus durch Galiläa (Matthäus 4,23), Samarien (Johannes 4,4), Tyros und Sidon (heutiger Libanon, Markus 7,31) und das sog. Zehn-Städte-Gebiet (heutiges Jordanien und evtl. Syrien, aber vermutlich eher im Gebiet des heutigen Jordanien; Markus 5,20).
In seinen letzten Lebenstagen auf der Erde wirkte Jesus Christus in Jerusalem. Dort wurde er schließlich verhaftet, verurteilt und außerhalb von Jerusalem auf dem Hügel Golgota (Lukas 23,33) gekreuzigt.
Ob Jesus in der Zeit in Nazaret bei seinen Eltern lebte und dort wie sein Vater als Baumeister arbeitete oder ob er eine eigene Unterkunft hatte, ist nicht bekannt. Sobald er anfing, öffentlich zu wirken und Jünger um sich zu sammeln, hatte er keine feste Unterkunft mehr. Ab dann blieb er jeweils für unterschiedlich lange Zeit an verschiedenen Orten.
Bevor Jesus geboren wurde, war er bei Gott, dem Vater (Johannes 1,1). Diesen Zustand nennt man theologisch „Präexistenz“. Er lebte also zuerst bei Gott, wurde dann Mensch und lebte vor allem an den oben genannten Orten. Nach seiner Auferstehung fuhr er wieder zum Vater im Himmel auf (Lukas 24,51) und sitzt jetzt zur Rechten Gottes (Kolosser 3,1).
Marius Haile
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