„In Jesus Christus sein” bedeutet, dass ein Mensch Jesus Christus als Sohn Gottes anerkennt und sich für ein Leben unter seiner Führung entscheidet (2. Korinther 5,17). Ab dann sieht Gott dich so, als wärst du „in Christus“. Diesen neuen Zustand „in Christus“ bietet Gott allen Menschen an, und zwar indem er jeden Menschen dazu aufruft, an seinen Sohn Jesus Christus zu glauben. Wer „in Christus“ ist darf alle Vorrechte in Anspruch nehmen, die auch Jesus Christus besitzt (Epheser 1,3).
Die alte Identität in Adam
Die Bibel sagt: Wir Menschen ähneln alle unserem Wesen nach unseren Vorfahren Adam und Eva. Deshalb brauchen wir wie sie Erlösung (Römer 5,14). Gott hat die Menschen eigentlich als sein Gegenüber erschaffen. Die Bibel nennt das: „in seinem Ebenbild“. Doch im Garten Eden haben sich die Menschen entschieden, Gott nicht mehr zu vertrauen. Damit sind sie von ihrer ursprünglichen, von Gott erdachten Bestimmung abgekommen. Seitdem klafft ein großer Riss zwischen Gott und uns Menschen (1. Mose 3,1-21). Diesen Riss können wir Menschen nicht aus eigener Kraft überwinden. Und das Schlimmste: Damit sind wir getrennt von Gott und dem guten, ewigen Leben, für das er uns eigentlich geschaffen hat.
Die Erneuerung in Jesus
Damit wir wieder in unsere ursprüngliche Bestimmung zurückkommen können, hat Gott selbst die Initiative ergriffen. Jesus Christus kam als Gott und zugleich Mensch in diese Welt, um uns Menschen aus der „Patsche“ zu helfen (Johannes 3,16). Er stellte die zerstörte Beziehung zwischen uns Menschen und Gott wieder her. Er nahm die Strafe, die eigentlich uns galt (den Tod), auf sich (2. Korinther 5,21). Allen, die an Jesus glauben und sein stellvertretendes Opfer annehmen, rechnet Gott ihre Schuld nicht mehr an. Sie ist vollkommen bezahlt. Damit wechseln wir in Gottes Augen aus unserem Zustand „in Adam“ in unseren neuen Zustand „in Christus“.
Die neue Identität in Christus
Die Bibel beschreibt diesen Wechsel mit eindrücklichen Worten. Wer an Jesus Christus glaubt, wird eine „neue Kreatur“ (2. Korinther 5,17). Das geschieht, indem wir uns von unserem Leben ohne Gott abkehren und zu Gott hinwenden. Die Bibel nennt das Glauben (Galater 3,2.11). Sobald jemand diesen Schritt getan hat, ist er „in Christus“. Das hat zwei Auswirkungen: Erstens, Gott sieht uns als ebenso gerecht an wie seinen eigenen Sohn. Menschen die „in Christus“ sind, werden von Gott nicht mehr verurteilt (Römer 8,1). Und zweitens gibt uns dieser neue Zustand „in Christus“ auch die Fähigkeit, so zu leben, wie es Gott gefällt. Ein Mensch, der „in Christus“ ist, muss nicht mehr in schlechten und destruktiven Verhaltensweisen verstrickt bleiben. Sondern er ist frei, so zu leben, wie es sich Gott erdacht hat (Römer 6,14, Römer 8,2). Gott beschenkt nämlich alle, die „in Christus“ sind, mit allen geistlichen Vorrechten, die auch Jesus Christus besitzt (Epheser 1,3). Das bedeutet: Ein Mensch, der „in Christus“ ist, darf voller Zuversicht zu Gott kommen und ihn Vater nennen. Der Riss zwischen Gott und uns ist durch Jesus überbrückt. Und der Tod hat keine Macht mehr über Menschen, die „in Christus“ sind (1. Korinther 15,55-57). Wir haben wieder Zugang zu dem guten und ewigen Leben, für das Gott uns geschaffen hat. Was für eine wunderbare Perspektive und Zuversicht!
WiGi