Woher weiß man sicher, dass Jesus Christus auferstanden ist?

Kurze Antwort
Die Auferstehung von Jesus ist ein Ereignis, das von vielen Zeitzeugen bezeugt wurde. Jesus ist nach seiner Auferstehung vielen Menschen begegnet, die ihn gesehen haben.  
 
Aber ob etwas für uns persönlich wahr ist oder nicht, hängt davon ab, ob wir es glauben oder nicht. Selbst die eindeutigsten und offensichtlichsten Tatsachen werden von manchen Menschen angezweifelt. Menschen können selbst die stichhaltigsten Beweise ignorieren, um ihre Meinung nicht ändern zu müssen.

Mehrere Historiker, die zur selben Zeit wie Jesus gelebt haben, berichten, dass sein Grab tatsächlich leer war. Auch etliche Augenzeugenberichte bestätigen, dass das Grab von Jesus leer war und leer ist. Dafür gibt es keine schlüssige Erklärung – außer der, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist. 

 

Das versiegelte Grab 

Die jüdischen Priester erfanden die höchst unwahrscheinliche Geschichte, dass der Leichnam von Jesus von seinen Jüngern gestohlen wurde (Matthäus 28,11-15). Allerdings wurde das Grab von Jesus mit einem römischen Siegel versiegelt und von römischen Soldaten bewacht (Matthäus 27,62-66). Damals war es nahezu unmöglich, ein solches Siegel zu brechen. Das beschreibt Josh McDowell in seinem BuchDie Tatsache der Auferstehung. Kein Mensch hätte sich getraut, dieses Siegel anzurühren und das Grab zu öffnen. Die Römer hatten die Todesstrafe für dieses Vergehen festgelegt. Sollten die Jünger, die Jesus alle feige im Stich ließen und nach seiner Festnahme sogar leugneten, ihn zu kennen, plötzlich für einen Leichnam ihr Leben riskiert haben (Markus 14,50; Johannes 18,12-27)? Sie waren ja nicht einmal bereit, ihr Leben für ihn zu riskieren, als er noch lebte. Warum sollten sie das dann tun, nachdem er tot war und nichts mehr für sie tun konnte? 

Auch die Pflichtverletzung römischer Soldaten wurde mit dem Tode bestraft. Wenn ein römischer Wachsoldat einschlief, wurde er hingerichtet. Deshalb hätte keiner der römischen Soldaten es gewagt, auch nur ein einziges Auge während seines Wachdienstes zu schließen. Die Priester bestachen die römischen Soldaten, damit diese behaupteten, dass sie nachts eingeschlafen wären und der Leichnam so gestohlen werden konnte. Außerdem garantierten sie den Soldaten, sich dafür einzusetzen, dass sie nicht hingerichtet würden. Wenn die Soldaten wirklich während ihres Wachdienstes geschlafen hätten, wären sie spätestens dann aufgewacht, als jemand versuchte, den großen und schweren Stein vom Grabeingang wegzuwälzen. So einen großen Stein kann man nicht geräuschlos bewegen.  

Wenn nur ein einziger Soldat Wache gehalten hätte, wäre es theoretisch möglich, dass er eingeschlafen wäre. Zugegeben hätte er das aber niemals. Denn dann hätte er sterben müssen. Viel eher hätte er behauptet, mit Waffengewalt und von einer großen Überzahl an Angreifern überwältigt worden zu sein. Bei mehreren Soldaten, die alle Angst vor der Todesstrafe hatten, ist es noch unwahrscheinlicher, dass alle gleichzeitig einschliefen. Außerdem stellt sich natürlich die Frage, wie jemand, der geschlafen hat, wissen kann, dass die Jünger den Leichnam gestohlen haben.  

Die Erklärung, dass Jesus von seinen Jüngern aus dem Grab gestohlen wurde, während die Soldaten schliefen, ergibt also keinen Sinn. 

 

Die Augenzeugen 

Außerdem berichtet die Bibel von mehreren Augenzeugen, die Jesus nach seiner Auferstehung gesehen haben (1. Korinther 15,5-8). Er erschien Petrus, Jakobus und den anderen Jüngeren mehrfach. Einmal begegnete er sogar mehr als 500 Menschen auf einmal. Als Maria zum Grab von Jesus kam und seinen Leichnam nicht vorfand, fing sie an zu weinen, bis Jesus plötzlich lebendig vor ihr stand. Erst hielt sie ihn für den Gärtner und fragte ihn, wo er Jesus hingebracht habe (Johannes 20,11-18). Als er sich ihr dann aber offenbarte, verstand sie, dass er von den Toten auferstanden war. Hätte sich die frühe Kirche diese Geschichte ausgedacht, hätte man niemals eine Frau als erste Zeugin der Auferstehung gewählt. Die Aussagen von Frauen galten damals kaum etwas. Auch den Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus waren, erschien Jesus (Lukas 24,13-35). 

Im Neuen Testament wird von vielen Augenzeugen berichtet, dass sie Jesus nach seiner Auferstehung persönlich gesehen und mit ihm geredet haben. Ob man an die Auferstehung von Jesus glaubt, hängt maßgeblich davon ab, ob man diesen Schriften und ihren Aussagen über die Auferstehung vertraut.  

 

Das Zeugnis des neuen Lebens 

Die Jünger, die vor der Kreuzigung noch feige davongelaufen waren, waren nach der Auferstehung von Jesus bereit, für ihn zu leben und für ihn zu sterben. Vor der Auferstehung von Jesus hatten sie sich aus Angst vor den Priestern versteckt und verkrochen (Johannes 20,19). Nach seiner Auferstehung verkündigten sie mutig mitten in Jerusalem vor Tausenden von Menschen die gute Botschaft (Apostelgeschichte 2,14). Diese Veränderung der Jünger ist ein starker Hinweis darauf, dass Jesus wirklich auferstanden war. Jesus war nicht nur aus dem Grab auferstanden, sondern auch in den Herzen seiner Jünger.  

Ganz ähnlich kann man auch heute noch persönlich erfahren, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. Die Bibel sagt, dass die Kraft, die in Christen wirkt, die gleiche Kraft ist, durch die Jesus auferweckt wurde (Epheser 1,19-20). Wenn man an Jesus glaubt, wird man gewissermaßen zu einem neuen Menschen gemacht. So wie Jesus von Gott, dem Vater, von den Toten auferweckt wurde, dürfen auch wir ein neues Leben empfangen (Römer 6,4). Das wird in der Bibel als Wiedergeburt durch den Heiligen Geist Gottes“ bezeichnet. Denn durch Gottes Gnade werden wir vor dem ewigen Tod errettet. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte (Epheser 2,5). 

Durch seinen Heiligen Geist lebt Jesus im Herzen jedes Christen. Christus lebt in uns (Galater 2,20). Wer diese persönliche Auferstehung von Jesus in seinem eigenen Leben erfahren hat, darf sicher wissen, dass Jesus Christus auferstanden ist und ewiges Leben schenken kann. 

 

Joas Bogesch 

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Geändert am: 02.02.2024
Lehre und Theologie

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