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Wie kann ich Gott im Alltag begegnen?
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Wie kann ich Gott im Alltag begegnen?

Kurze Antwort

Gottes größter Wunsch ist, dass wir ihm im Alltag begegnen. Dafür hat er einige Begegnungspunkte geschaffen. Die Natur hilft uns, ihn als Schöpfergott zu erkennen. Ganz persönlich begegnen wir ihm im Gebet und durch die Bibel. Im Gebet sprechen wir mit ihm und in der Bibel lesen wir seine Worte. Auch durch Begegnungen mit Christen können wir Gott erleben. Die schönste Begegnung mit Gott ist, wenn wir seinem Sohn Jesus unser Vertrauen schenken (Johannes 14,23). So verändert sich das ganze Leben.

Hey, richtig stark, dass du dir diese wichtige Frage stellst. Denn mit dieser Frage hast du den ersten Schritt gemacht, das Ziel deines Lebens zu erreichen! Gott hat den Menschen genau dafür erschaffen. Sein Wunsch ist es, dass Menschen ihm begegnen. Paulus, ein einflussreicher Prediger in der Bibel, sagte einmal im Stadtzentrum Athens:

„Er wollte, dass die Menschen nach ihm suchen – ob sie ihn vielleicht spüren oder entdecken können. Denn keinem von uns ist er fern.“ (Apostelgeschichte 17,27)

Gott ist nicht weit weg! Er ist dir ganz nah! Ich möchte mich mit dir auf eine Reise begeben, an deren Ende du Gott begegnen kannst.

 

Gott in der Natur begegnen

Wir beginnen unsere Reise mitten in der Natur. Weit weg von der Zivilisation. Wir stellen uns auf einen Berggipfel und betrachten die wunderschöne Aussicht. Dort gibt es Bergbäche, die durch herrlich saftige Blumenwiesen fließen. Es gibt viele verschiedene Tierarten, die ihre Nahrung suchen und finden. Am Himmel scheint die Sonne, die jeden Tag neu zuverlässig aufsteigt und den Tag erhellt und wärmt. Und wenn sie untergegangen ist, kommt ein atemberaubender Sternenhimmel zum Vorschein. Die Bibel sagt dazu in Psalm 19,2: „Die Himmel erzählen von Gottes Herrlichkeit. Das Sternenzelt verkündet das Werk seiner Hände.“  Diese Schönheit und Ordnung ist kein blinder Zufall. Auch Menschen sind nicht in der Lage, so ein Leben zu erschaffen. Gott steht als der Schöpfer hinter der Natur und deren Schönheit. Deshalb zeigt uns die Natur,dass es einen Gott gibt. Das möchte uns Paulus im Römerbrief 1,19-20 sagen: „Schließlich wissen sie ganz genau, was Menschen von Gott bekannt sein kann. Er selbst hat es ihnen ja vor Augen geführt. Denn sein unsichtbares Wesen ist seit der Erschaffung der Welt erkennbar geworden – und zwar an dem, was er geschaffen hat. Es ist seine ewige Macht und seine Göttlichkeit. Deshalb haben die Menschen keine Entschuldigung.“

Echt krass, was Paulus hier schreibt, oder? Weil wir die Natur vor Augen haben, können wir uns nicht damit entschuldigen, dass wir Gott nicht sehen können. Auch wenn er unsichtbar ist, zeigt sie uns,dass es ihn gibt und wir ihm begegnen können.

Allerdings reicht eine Begegnung mit der Natur nicht aus, um Gott kennenzulernen. Wir können ihm noch viel konkreter und vor allem persönlich begegnen.

 

Gott im Gebet begegnen

Ein erster Schritt, Gott zu begegnen, ist das Gebet. Das Gebet ist eigentlich nichts anderesals ein Gespräch mit Gott. Jesus, der Sohn Gottes, sagte in der Bergpredigt, dass Gott dort zu finden ist, wo wir im Verborgenen zu ihm reden (Matthäus 6,6). Du merkst: Gott ist gar nicht so weit weg. Probiere es doch gerade jetzt einmal aus, suche dir einen ruhigen Ort und beginne ein Gespräch mit Gott! Sage ihm, dass du ihm gerne begegnen möchtest. Und ich bin mir sicher, dass du dann Gott begegnen wirst (Lukas 11,9-10). Gott wird nicht schweigen und sich verstecken.

Meistens begegnet uns Gott, wenn wir ruhig werden und uns vom Lärm des Alltags zurückziehen. Das kann für uns heute sehr herausfordernd sein. Durch Smartphones und andere Medien sind wir andauernd mit der Außenwelt verbunden. Daher kann es für uns gut sein, wenn wir das alles mal für einen Moment abschalten und Gott begegnen. Gott begegnet uns in der Stille (1. Könige 19,11-13). Das heißt allerdings nicht, dass wir nur in der Stille zu ihm sprechen können. Nein, auch im Alltag, in jeder Situation hat er ein offenes Ohr und freut sich, von uns zu hören. Ja, bei unseren Fragen und Nöten, die jeden Tag auf uns einprasseln, dürfen wir Gott um Hilfe bitten (Psalm 50,15).

 

Gott durch Christen begegnen

Jesus beschreibt uns einen weiteren, auf den ersten Blick sehr unscheinbaren Weg, Gott zu begegnen. Wir begegnen Gott da, wo wir seinen Nachfolgern, den Christen,begegnen. Denn er wohnt mit seinem Heiligen Geist in diesen Menschen. Sie repräsentieren Gott und treten in seinem Auftrag auf (2. Korinther 5,20). Daher hat es Auswirkungen, wie wir mit Christen umgehen (Matthäus 25,35-40). Letztendlich steht uns ein Repräsentant Gottes gegenüber, der auf Gott hinweisen (Matthäus 5,16) oder ein Wort von ihm weitergeben kann (1. Korinther 14,26).

 

Gott durch seinen Sohn Jesus Christus begegnen

Und jetzt kommen wir zum Höhepunkt. Denn Gott selbst wurde Mensch und gibt uns so die Möglichkeit, ihm persönlich zu begegnen. Aber wo wohnt Gott denn; wo können wir ihn treffen?

Im Alten Testament gab es zuerst eine sogenannte „Stiftshütte“. Später hat der König Salomo dann einen beeindruckenden Tempel gebaut. An diesem Ort konnten die Menschen dem unsichtbaren Gott begegnen und er sprach zu ihnen (2. Mose 25,8, 1. Könige 8,27-29).

Eine Zeitenwende trat ein, als Gott mitten unter die Menschen kam (Hebräer 1,1-2). Als Jesus, der Sohn Gottes, vor über 2000 Jahren geboren wurde, konnten die Menschen Gott sehen und hören. Er ging durch die Straßen Israels,wie jeder andere Mensch auch. Dieser Jesus starb dann aber durch eine Todesstrafe am Kreuz. Diese Strafe nahm er stellvertretend für uns auf sich. Drei Tage später stand er von den Toten auf. Er bewies damit, dass er wirklich Gott ist und die Schuld sowie den Tod besiegt hat. Er blieb allerdings nicht persönlich auf der Erde, sondern fuhr in den Himmel auf. Dort sitzt er jetzt auf einem Thron.

 

Gott durch sein Wort in der Bibel begegnen

Und wie begegnen wir ihm dann heute, wenn er oben im Himmel ist? Durch die Bibel! Das ist das Wort Gottes (2.Timotheus 3,16). Dort redet Gott zu uns. Sie zeigt uns, wer und wie Gott ist. An einer Stelle wird sogar beschrieben, dass Jesus das Mensch gewordene Wort Gottes ist: „Er, das Wort, wurde ein Mensch. Er lebte bei uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Es war die Herrlichkeit, die ihm der Vater gegeben hat – ihm, seinem einzigen Sohn. Er war ganz erfüllt von Gottes Gnade und Wahrheit.“ (Johannes 1,14)

Durch das Lesen der Bibel lernen wir, wie Jesus ist und was sein Ziel für uns Menschen ist. Das lässt unseren Alltag nicht unberührt, denn wir erhalten so Orientierung in vielen verschiedenen Themen, wie z. B. Finanzen, Sorgen, Entscheidungen oder auch Erziehung.

 

Gott durch seinen Heiligen Geist begegnen

Und jetzt kommt das Beste: Wenn wir diesem Wort und Jesus vertrauen, kommt es zur ultimativen Begegnung mit Gott. Er selbst zieht durch seinen Geist in unser Leben ein und wir werden Gottes Kinder (Johannes 14,23). Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie Kinder mit ihrem Vater umgehen? Sie freuen sich, ihrem Papa zu begegnen. Sie erzählen ihm, was sie erlebt haben, und fragen, wenn sie etwas brauchen. Sie verbringen Zeit mit ihrem Vater. Genau diese Begegnungen dürfen auch wir im Alltag mit unserem Vater im Himmel haben. Jeden Tag dürfen wir mit ihm reden und durch die Bibel von ihm hören.

Für alle, die an Jesus Christus glauben, gilt: Da sein Geist in ihren Herzen wohnt, wissen sie das sie von Gott geleitet werden (Römer 8,14). Egal, was im Alltag auf sie zukommt, Gott ist dabei!

 

 

Heiko Sawatzky

Gemeinde für Christus

https://gfc.onl/ 

Geändert am: 24.10.2025

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