Wer war Jesus Christus für Kinder erklärt

Kurze Antwort

Jesus ist der ewige Sohn Gottes. Er wurde Mensch (Johannes 1,14). Das feiern wir an Weihnachten. Jesus tat viele Wunder: Er heilte Kranke, weckte Tote auf und erzählte den Menschen vom Himmelreich. Viele glaubten an ihn, andere hassten ihn. Er wurde zum Tod am Kreuz verurteilt und ins Grab gelegt. Am dritten Tag wurde er wieder lebendig. Das feiern wir an Ostern. Gott hatte geplant, dass das alles so passieren würde. Jesus sollte die Strafe für unsere Sünde tragendamit uns vergeben werden kann (1. Korinther 15,3).

Woher kam Jesus? 

Jesus gab es schon immer (Johannes 1,1; Johannes 8,58)! Wirklich? Ja, wirklich! Er lebte im Himmel. Zusammen mit Gott, dem Vater, und Gott, dem Heiligen Geist. Jesus ist Gott, der Sohn (Johannes 10,36). 

 

Wie ein Superheld bekam er einen besonderen Auftrag: Er sollte das größte Problem der Menschen lösen, dass unsere Sünde uns von Gott trennt. Sünde ist das Böse, das wir denken, sagen oder tun. Jesus sollte dafür sorgen, dass wir wieder ganz nah bei Gott sein können. Dafür wurde er Mensch und kam auf die Erde (Johannes 8,42). 

 

Um Mensch zu werden, brauchte er natürlich eine Mutter. Dafür suchte Gott Maria aus (Lukas 1,26-38). Maria bekam Jesus durch den Heiligen Geist. Einen menschlichen Vater brauchte Jesus nicht, weil es ihn ja schon gab. Marias Mann hieß Josef. Der wurde eine Art Adoptivvater für Jesus (Matthäus 1,18-21). 

 

Jesus wurde in Bethlehem geboren, vor etwas über 2000 Jahren. Die Geschichte von seiner Geburt steht in der Bibel, am ausführlichsten im Lukasevangelium (Lukas 2,1-20). Der Name Jesus bedeutet: „Der, durch den Gott rettet.“ 

  

Was tat Jesus? 

Als Jesus erwachsen war, begann er mit seinem Auftrag. Zuerst ließ er sich taufen. Dabei geschah etwas Merkwürdiges. Der Himmel öffnete sich und der Heilige Geist kam herab auf ihn wie eine Taube. Und man hörte eine Stimme vom Himmel, die sagte: „Du bist mein geliebter Sohn(Markus 1,9-11). In der Bibel steht: Durch die Taufe wurde Jesus gesalbt (Apostelgeschichte 10,38). Normalerweise wurde bei einer Salbung besonderes Öl über dem Kopf ausgegossen. Jesus wurde aber nicht mit Öl gesalbt, sondern mit dem Heiligen Geist und seiner Kraft. Gesalbter heißt auf griechisch Christus. Deshalb wird er auch Jesus Christus genannt. 

 

Jesus tat viele Wunder. Einmal war er in einem Haus und sprach über Gott. Das Haus war voll bis auf den letzten Platz. Bis vor die Tür standen die Menschen. Vier Männer hatten einen Freund, der gelähmt war. Sie legten ihn auf eine Trage und wollten ihn zu Jesus bringen. Aber sie kamen nicht durch wegen der vielen Menschen. Kurzerhand stiegen sie auf das flache Dach, machten ein Loch hinein und ließen ihren Freund an Seilen herunter. Jesus sah ihn an und sagte: „Mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben!“ Er wusste ja, was das größte Problem des Gelähmten war. Jesus nahm ihm seine Sünde weg. Das konnte er, weil er der Sohn Gottes war. Und dann sagte er: „Steh auf, nimm deine Matte und geh umher!“ Die Menschen waren ganz außer sich. „So etwas haben wir noch nie erlebt, sagten sie (Markus 2,1-12). Jesus tat noch andere Wunder. Er machte Blinde sehend und Taube hörend. Er stillte den Sturm und weckte sogar Tote auf! 

 

Aber vor allem redete Jesus über das Himmelreich. Dabei benutzte er Vergleiche (Gleichnisse). Er sagte: Das Himmelreich ist wie ein Schatz oder wie eine besonders wertvolle Perle (Matthäus 13,44-46). Jesus erzählte viele solcher Geschichten. Vielleicht kennst du die Geschichte vom Barmherzigen Samariter (Lukas 10,25-37) oder vom Verlorenen Schaf (Lukas 15,1-7) oder die vom Verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32)?

 

Jesus berief 12 Jünger (Markus 3,16-19). Er war ihr Lehrer und sie waren seine Schüler. Sie waren immer bei ihm. Später verbreiteten sie die gute Nachricht über Jesus in der ganzen Welt. Die bekanntesten Jünger waren Petrus und Johannes und Jakobus.  

 

Und Jesus mochte die Menschen. Besonders diejenigen, die wussten, wie verkehrt und schlecht sie waren. Die besuchte er. Und everänderte sie. Einer von diesen Leuten war Zachäus, ein Betrüger. Zachäus sagte: „Und wem ich zu viel abgenommen habe, dem werde ich es vierfach zurückzahlen.“ Jesus erklärte, er sei gekommen, um die Menschen zu suchen und zu retten, die verloren sind (Lukas 19,1-10). 

 

Etwas Böses tat Jesus nie (Johannes 8,46). Er hatte nicht mal einen falschen Gedanken. Selbst als der Teufel mit großer List versuchte, ihn dazu zu bringen, etwas Falsches zu tun, blieb Jesus Gott gehorsam (Matthäus 4,1-11). Jesus war eigentlich genau wie wir (Hebräer 2,17), aber ganz ohne Sünde (Hebräer 4,15). 

 

Viele glaubten an Jesus, aber andere lehnten ihn ab. Einige hassten ihn sogar. Besonders die Pharisäer und Schriftgelehrten. Das waren Menschen, die sich für besonders fromm und besser als alle anderen hielten. Sie wollten nicht hören, dass sie vor Gott schuldig waren und Vergebung brauchten. In ihrem Hass auf Jesus beschlossen sie, ihn zu töten (Johannes 11,57).  

  

Warum starb Jesus? 

Jesus wusste genau, dass seine Feinde ihn töten wollten. Aber er wehrte sich nicht. Denn es war Gottes Plan, dass er starb. Es war Teil seines Auftrags. Jesus war gekommen, um sich für unsere Sünde bestrafen zu lassen. Immer wieder hat Jesus über seinen Tod gesprochenAber er hat auch gesagt, dass er auferstehen wird (Markus 10,33-34). 

 

Jesus wurde gefangen genommen und vor den Hohen Rat gebracht. Der Hohe Rat war das höchste Gericht. Dort wurde er vom Hohenpriester und von den Schriftgelehrten verhört. Obwohl er nichts Böses getan hatte, verurteilten sie ihn zum Tode. Sie brachten ihn zu dem römischen Statthalter Pilatus. Der musste ihr Todesurteil bestätigen. Pilatus befahl, dass Jesus gekreuzigt werden sollte. Jesus wurde verspottet, geschlagen und schließlich ans Kreuz geschlagen (Markus 14,53-65, Markus 15,1-40). Er war völlig unschuldig. Jesus trug die Strafe für unsere Sünde (Römer 4,25). Schließlich sagte er laut: „Es ist alles vollbracht!“ (Johannes 19,30). Damit meinte er, es ist geschafft! Er hat allen, die an ihn glauben, vollständig die Strafe abgenommen. Dann starb er. 

 

Jesus wurde in ein Grab gelegt, das wie eine Höhle in einen Felsen gehauen war. Dann wurde ein großer Stein davor gerollt. Am dritten Tag stand Jesus aber wieder auf. Gott hatte ihn wieder lebendig gemacht. Und Jesus verließ das Grab. Zuerst begegnete er einigen Frauen, die zum Grab kamen (Matthäus 28,1-10). Dann seinen Jüngern. Sie konnten es fast nicht glauben. Jesus zeigte ihnen seine durchbohrten Hände. Da wurden die Jünger richtig froh: Jesus lebt! (Johannes 20,20) 

 

Jesus gab seinen Jüngern den Auftrag, die gute Nachricht überall in der Welt zu verbreiten (Matthäus 28,19). Die gute Nachricht heißt: Er ist für unsere Sünden gestorben. Allen, die das glauben, vergibt Gott ihre Sünden. Sie können jetzt ganz nah bei Gott sein. Auch wenn sie sterben, werden sie nicht verloren gehen, sondern dürfen ewigmit Gott leben (Johannes 3,16). 

 

Jetzt hatte Jesus den Auftrag des Vaters im Himmel ganz erfüllt. Er konnte in den Himmel zurückkehren. Von dort war er ja gekommen. Genau 40 Tage nach seiner Auferstehung fuhrer vor den Augen seiner Jünger auf zum Himmel. Aber er hat versprochen wiederzukommen (Apostelgeschichte 1,9-11). Wann, wissen wir nicht. Vielleicht schon bald.  

 

Wer an Jesus glaubt, wird einmal mit ihm in seiner himmlischen Herrlichkeit sein (Johannes 14,1-6). 

 

Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Es gibt keinen anderen Weg zum Vater als mich. (Johannes 14,6) 

 

 

Gerd-Walter Buskies 

KEB-Deutschland e. V. 

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Geändert am: 14.02.2024

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