creedle rockc Logo
Menu
Wer ist Jesus Christus für mich?
Zurück zur Übersicht
In Zwischenablage kopiert!

Wer ist Jesus Christus für mich?

Kurze Antwort

Jesus Christus ist mein Guter Hirte (Johannes 10,11-15). Er hat sein Leben für mich eingesetzt und mich von aller Schuld befreit (Matthäus 9,6). Durch ihn habe ich ewiges Leben bei Gott. Er hat mir Frieden und Hoffnung geschenkt (Römer 15,13). Da er der Sinn und die Freude meines Lebens ist, will ich mich nach seinem Wort richten. Er beschenkt mich mit Ideen und Gaben, ihm auf dem Weg der Nächstenliebe zu dienen (1.Petrus 4,7-11).

Jesus Christus ist mein Befreier 

Im Gespräch mit einigen Juden, die zum Glauben an Jesus Christus gekommen waren, sagte Jesus über sich selbst: „Wenn also der Sohn euch frei macht, seid ihr tatsächlich frei“ (Johannes 8,36). Damit ist klar: Wirkliche Freiheit beinhaltet existenzielle Bindung an Jesus, den Sohn Gottes. „Benutzt eure Freiheit nicht als einen Vorwand, um eurer menschlichen Natur zu folgen. Dient euch vielmehr gegenseitig in Liebe.” (Galater 5,13; Basisbibel: Einleitung zum Galaterbrief) Dabei ist entscheidend, dass ich mich in meiner Art zu denken, zu reden, zu wollen, zu fühlen und zu handeln von Christus prägen lasse. Da gibt’s viel zu erkennen, zu lernen, zu verändern: Ich soll nicht der alte Trotzkopf bleiben, nicht der Egoist, der Habgierige, der Aufbrausende oder Besserwisser, nicht der Heuchler oder Angeber. „Wer nun zu Christus Jesus gehört, hat seine (alte) menschliche Natur ans Kreuz genagelt – mit allen Leidenschaften und Begierden. Wenn wir durch den Geist Gottes das (neue) Leben haben, wollen wir auch aus diesem Geist heraus unser Leben führen. Wir sollen nicht überheblich auftreten, einander nicht herausfordern und nicht neidisch aufeinander sein.“ (Galater 5,24-26)  

  

Jesus Christus ist mein Friedenskönig 

Schon der Prophet Jesaja hat Jesus als „Friedensfürst“ bezeichnet (Jesaja 9,5-6). Die Basisbibel erklärt: „Der Name steht für den umfassenden Zustand von Glück und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft unter der Herrschaft des Königs.“ So sehr dieser umfassende Zustand noch in der Zukunft liegt, so gewiss gehört allen Jesus-Nachfolgern das Geschenk seines Friedens: „Ich gebe euch meinen Frieden. Ich gebe euch nicht den Frieden, wie ihn diese Welt gibt. Lasst euch im Herzen keine Angst machen und lasst euch nicht entmutigen.“ (Johannes 14,27) 

  

Jesus Christus ist mein Freudenschenker 

Es gibt so viele Nöte und Traurigkeiten, unzählige Sorgen und Ängste – weltweit und nebenan, in der eigenen Familie, der Gemeinde und auch im persönlichen Leben. Die Freude ist verschwunden. Da vergisst man leicht: Gott ist ein Gott der Freude. Er freut sich über seine Schöpfung (Psalm 104,31). Besonders aber freut er sich über seine geliebten Menschen: „Wie der Bräutigam Freude an seiner Braut hat, so freut sich dein Gott an dir“ (Jesaja 62,5). Ähnlich bezeugt es David, der häufig in Schwierigkeiten steckte: „Du zeigst mir den Weg zum Leben. Große Freude finde ich in deiner Gegenwart und Glück an deiner Seite für immer.“ (Psalm 16,11) Und Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Haltet an meiner Liebe fest ... Das habe ich zu euch gesagt, damit meine Freude euch ansteckt. Die Freude wird euch ganz und gar erfüllen!“ (Johannes 15,9b.15) Jesus redet die Nöte und Schwierigkeiten nicht klein. Er sagt: „Ja, ihr werdet traurig sein“; doch dann ermutigt er seine Nachfolger: „aber eure Trauer wird sich in Freude verwandeln. ... Ihr seid jetzt traurig. Doch ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voll Freude sein, und diese Freude kann euch niemand mehr nehmen.“ (Johannes 16,22) 

 

Wie kann die Freude Gottes heute, in meinem Leben, Raum gewinnen? Immer wieder öffne ich die Schublade der Traurigkeit und packe aus, wende mich dabei an Jesus Christus. Ich erzähle ihm, was genau mir Not und Sorgen bereitet, wie es dazu kam und was sie bewirkt haben. Es tut gut, alles auszupacken, manchmal unter Tränen, dann stockend, hilflos, aufgewühlt, verletzt und angsterfüllt, manchmal auch gereizt und zornig. Dann aber ist ein Entschluss dran: Ich lasse die Sorgen und Nöte bei Jesus liegen und die Freude in mein Herz einziehen. Das geschieht vor allem im Gespräch mit ihm, beim Bibellesen, in Begegnungen und der Gemeinschaft mit anderen Christen.  

  

Jesus Christus ist mein Gott und mein Herr 

Das gilt für jeden Augenblick meines Lebens. Er hat mich gewollt, geschaffen, erwählt, erlöst, in seine Gemeinde gebracht und in seinen Dienst berufen. Ich bin errettet, um zu dienen“ (vgl. 1.Thessalonicher 1,9) – sein Auftrag an mich: die Verkündigung der biblischen Botschaft des Alten und Neuen Testaments und die theologische Ausbildung von Mitarbeitern im christlichen Gemeindedienst. Im Wandel der Zeiten ist und bleibt Jesus Christus der souveräne Herr. Er soll in allem den Vorrang haben; jetzt, im Hier und Heute. Und er wird auch morgen, selbst am Ende der Zeit, das letzte Wort haben.  

 

Der Apostel Paulus schreibt an die Christengemeinde in Korinth: „Wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen. Dann bekommt jeder, was er verdient. Es hängt davon ab, ob er zu Lebzeiten Gutes oder Böses getan hat.“ (2.Korinther 5,10) Die Basisbibel erläutert: „Am Ende der Zeit wird Christus im Namen Gottes als Richter ein Urteil über die Welt fällen.“ Worum geht es? Im Blick auf die Jesus-Gemeinde geht es nicht um die Frage „Himmel“ oder „Hölle“, „gerettet“ oder „verloren“; denn wer an den Sohn Gottes glaubt, wird nicht verurteilt werden. Aber alle werden sich vor ihrem Gott und Herrn als ihrem Richter verantworten müssen. Es geht um eine vollkommen loyale Bewertung des Lebens als Christ mit einer angemessenen Entlohnung. Das Wissen um den „Richterstuhl von Christus“ lässt mich aufmerksam, folgsam und dankbar leben und wirken – ermutigt und gestärkt durch seine ewige Liebe zu mir.  

 

„Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und haben diese Liebe im Glauben angenommen. Gott ist Liebe. Und wer in der Liebe lebt, ist mit Gott verbunden, und Gott ist mit ihm verbunden. Darin hat die Liebe bei uns ihr Ziel erreicht: Am Tag des Gerichts werden wir voller Zuversicht sein. Denn wie Jesus Christus mit dem Vater verbunden ist, so sind es auch wir in dieser Welt. In der Liebe gibt es keine Furcht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe. Bei dem, der sich fürchtet, hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht.“ (1.Johannes 4,16-18) Wohlgemerkt: In der Liebe gibt es keine Furcht, aber in der Liebe gibt es sehr wohl Ehrfurcht – vor dem allmächtigen Gott, „der da ist, der da war und der da kommt“ (Offenbarung 1,8). Er wird einmal alles neu machen.   

 

„Ihr Lieben, das ist es doch, worauf ihr wartet. Bemüht euch also nach Kräften, vor ihm makellos und fehlerlos zu erscheinen, damit ihr Frieden findet.“ (2.Petrus 3,14) „Er, der einzige Gott, hat die Macht, euch zu bewahren, damit ihr nicht zu Fall kommt. So könnt ihr fehlerlos und voller Freude vor ihn treten und seine Herrlichkeit sehen. Er rettet uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, und regiert in Herrlichkeit, Hoheit, Macht und Gewalt – wie schon vor aller Zeit, so auch jetzt und für alle Zeit. Amen.“ (Judas 1,24-25) 

 

 

Sr. Gabriele Goseberg 

Diakonissenmutterhaus Aidlingen  

Bibel
Nachfolge
Geändert am: 6.10.2025

Meist gelesene Antworten

Who's behind?

Wer steckt hinter creedle rockc?
Auf die täglich gestellten Fragen rund um Jesus Christus geben qualifizierte Theologen und geistlich verantwortliche Fachleute, leicht verständliche, wahrheitsgetreue und einladende Antworten.
Dabei haben sich bereits über 100 Theologen und Theologinnen aus unterschiedlichsten Werken und Denominationen zusammengetan und unterstützen unser HOST Team dabei, neuen, einmaligen Content für die Plattform creedle rockc zu erstellen.
creedle Partners
© 2025 creedle.io | Inspired by Jesus