Was will Jesus Christus von uns?

Kurze Antwort

Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, ob wir bereits an Jesus glauben oder nicht. Wenn wir noch nicht an Jesus glauben, dann will er von uns, dass wir an ihn glauben (Johannes 3,16; Johannes 20,30-31). Wenn wir bereits an ihn glauben, dann will er, dass sich unser Glaube in unserem Leben zeigt. Jesus Christus möchte eine persönliche Beziehung zu uns, die auf dem Glauben an ihn basiert und sich durch ein heiliges Leben zeigt.

Glaube 

„Wer nicht glaubt, für den ist es unmöglich, dass Gott an ihm Gefallen findet. Denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt – und dass er die Menschen belohnt, die ihn suchen.” (Hebräer 11,6

Jesus Christus will, dass Menschen an ihn glauben. Ohne Glauben ist es unmöglich, das zu sein und zu tun, was Jesus Christus von uns will. Nur durch Glauben können wir die Erwartungen Gottes erfüllen. Allein durch Glauben werden wir errettet (Römer 3,21-24). Jesus Christus liebt uns so sehr, dass er bereit war, für unsere Sünden zu sterben. Er will, dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben empfangen (Johannes 3,16). Wenn wir an Jesus glauben, dann vergibt Gott uns unsere Sünden.  

Der Glaube ist also die Grundlage für alles, was Gott von uns erwartet. Gute Werke und selbstlose Taten bringen uns nichts, wenn wir nicht an Jesus Christus als den Sohn Gottes glauben. Wir werden aus Gnade und durch Glauben errettet (Epheser 2,8). Jesus will nicht zuallererst gute Werke von uns, sondern Glauben. Er möchte, dass wir ihn suchen, damit er sich uns offenbaren kann. Jeder kann zu Jesus so kommen, wie er oder sie ist. Aber Jesus lässt uns nicht so, wie er uns vorfindet. Er verändert uns. 

 

Heiligung  

„Es ist der Wille Gottes, dass ihr heilig seid.” (1. Thessalonicher 4,3)

Wenn Menschen an Jesus Christus als ihren Erlöser glauben, nehmen sie ihn als ihren Herrn über ihr Leben an. Und dann will Jesus, dass diese Menschen ein Leben der Heiligung leben. Diese Heiligung beinhaltet in der Bibel vorrangig zwei Aspekte: den Aspekt der Reinigung und den Aspekt der Absonderung.  

Reinigung als Teilaspekt der Heiligung bedeutet, dass wir Sünde in unserem Leben bekennen und aus unserem Leben entfernen. Jesus Christus will, dass wir ein Leben führen, das seinen Ansprüchen entspricht. Diese Ansprüche finden wir in der Bibel. Jesus will nicht, dass wir Sünde und schlechte Dinge in unserem Leben dulden. Sondern wir sollen immer wieder neu zu ihm umkehren. Das nennt die Bibel Buße. Buße bedeutet Umkehr. Buße ist wie eine 180°-Grad-Wende. Jesus will, dass wir lernen, neu zu denken (1. Thessalonicher 4,3). Er will, dass die Bibel unsere Überzeugungen und Werte prägt.  

Denn die Bibel enthält ganz praktische Anweisungen darüber, wie Gott sich unser Leben vorstellt. Gott hat kein Geheimnis daraus gemacht, was er von uns will. In Micha 6,8 lesen wir z. B. folgendes: „Halte dich an das Recht, sei menschlich zu deinen Mitmenschen und lebe in steter Verbindung mit deinem Gott!” Jesus erwartet, dass wir seinen Geboten gehorchen und seine Prinzipien ernst nehmen. Er erwartet Integrität und Aufrichtigkeit.  

Wir sollen uns an Gottes Wort halten und das Richtige tun. Das bedeutet z. B., dass wir Nächstenliebe praktizieren. Jesus möchte, dass wir anderen Menschen mit Güte, Freundlichkeit und Barmherzigkeit begegnen. Reinheit heißt, dass wir erkennen, bekennen und umkehren, wenn wir diese Ansprüche nicht einhalten. 

Absonderung als zweiter Aspekt der Heiligung bedeutet, dass wir für Jesus leben und uns Ihm ganz hingeben. Hingabe an Jesus Christus bedeutet, dass wir unsere eigenen Ziele, Wünsche und Träume an Jesus abgeben. Das können wir tun, weil wir darauf vertrauen, dass Gottes Plan für unser Leben das Beste ist. Solche Hingabe wird in der Bibel als „lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer“ bezeichnet (Römer 12,1). Hingabe gefällt Gott, weil wir ihn damit bildlich gesprochen auf den Thron unseres Herzens setzen. Dadurch wird Jesus Christus zu unserem Herrn. Hingabe führt zu einem erfüllten Leben und zu echter Gemeinschaft mit Jesus. Wir lassen unser Denken nicht länger von den negativen Überzeugungen unserer Gesellschaft prägen. Sondern wir lassen uns bestimmen von dem, was Gott uns durch die Bibel sagt. Absonderung ist ein Bruch mit Überzeugungen und Gewohnheiten, die dem Wort Gottes widersprechen. Jesus will nicht, dass wir uns an den Werten unserer Gesellschaft orientieren, sondern an ihm. Er will der Maßstab in unserem Leben sein. 

 

Gemeinschaft  

„Gott ist treu. Durch ihn seid ihr berufen zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.” (1. Korinther 1,9)

Jesus Christus will eine persönliche Beziehung zu uns. Er will, dass wir durch Gebet mit ihm kommunizieren. Er möchte durch sein Wort, die Bibel, zu uns reden. Jesus will, dass wir in dieser ständigen Verbindung zu ihm leben. Gott wünscht sich Beziehung. Dafür hat er die Menschen erschaffen. Er will Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen haben. Er gibt sich nicht damit zufrieden, wenn wir ihm einfach gehorchen, wie leblose Marionetten, die einfach nur tun, was man ihnen sagt. Jesus Christus will, dass wir mit ihm reden und ihm zuhören. Gott hört uns zu. Er hört und erhört Gebet.  

Und Jesus Christus will, dass wir ihn persönlich kennenlernen und von ihm lernen, so zu sein, wie er war. Als Mensch auf dieser Erde hat uns Jesus gezeigt, wie Gemeinschaft mit Gott aussieht. Er war ständig mit Gott, dem Vater, verbunden (Johannes 14,10). So wie Jesus in dieser persönlichen Beziehung mit Gott, dem Vater, gelebt hat, sollen auch wir in dieser persönlichen Beziehung mit ihm leben. Die persönliche Beziehung zu Jesus erreichen wir nur durch Glauben. Wenn wir in dieser persönlichen Beziehung zu Gott aus Glauben an Jesus leben, zeigt sich das in unserem Leben. Denn dann leben und denken wir immer mehr so, wie Jesus gelebt und gedacht hat (2. Korinther 3,18). 

 

Joas Bogesch  

Haus Bethesda (https://www.hausbethesda.de/)  

Samaritan's Purse (https://www.die-samariter.org/

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Geändert am: 18.01.2024

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