Was macht den Glauben an Jesus Christus aus?

Kurze Antwort

Glaube an Jesus Christus ist eine persönliche Beziehung zu ihm. Grundlage für diese Beziehung ist der Glaube an Jesus Christus. Durch ihn wird ein Mensch ein Kind Gottes (Johannes 1,12). Diese Zugehörigkeit und Beziehung zu Jesus ist ein Geschenk. Jesus hat sein eigenes Leben geopfert und ist vom Tod auferstanden. Damit hat er uns Menschen einen Zugang zu Gott freigemacht. Der Glaube an Jesus Christus ist der Weg zu Gott (Johannes 14,6).

Glaube ist ein Geschenk Gottes 

Das Entscheidende und Besondere, was den Glauben an Jesus Christus ausmacht, ist die lebendige Beziehung, die ein Mensch zu ihm haben kann. Diese Beziehung beeinflusst und prägt das ganze Leben. Und sie wächst und wird mit der Zeit immer tiefer.  

Laut der Bibel ist der Glaube an Jesus Christus ein Geschenk Gottes (Epheser 2,8-9). Es ist ein Geschenk, weil kein Mensch diesen Glauben und die Beziehung an Jesus Christus verdient hat oder selbst produzieren könnte. Aber der Glaube ist entscheidend dafür, um mit Jesus Christus leben zu könnenUnd er ist die Grundlage, um eine persönliche Beziehung zu ihm zu haben.  

 

Glaube bedeutet, eine Beziehung mit Gott zu haben 

Durch den Glauben an Jesus Christus wird ein Mensch zu einem Kind GottesSo entsteht eine innige Beziehung, vergleichbar mit der Beziehung zwischen einem Vater und einem Kind. So heißt es über Jesus im Evangelium nach Johannes: Aber denen, die ihn aufnahmen, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden. – Das sind alle, die an ihn glauben.” (Johannes 1,12) Oder an einer anderen Stelle: Ihr seid alle Kinder Gottes, weil ihr durch den Glauben mit Christus Jesus verbunden seid.” (Galater 3,26) 

Diese persönliche Beziehung und familiäre Zugehörigkeit zu Gott, die ein Mensch bekommen kann, sind im Christentum einzigartig. Die Beziehung zu Gott ist möglich, weil Jesus selbst den Weg für uns Menschen zu Gott freigemacht hat. Jesus Christus kam auf die Erde und hat mit seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung alles Notwendige getan, damit Menschen durch den Glauben an ihn Gottes Kinder werden können. Wir als Menschen können und müssen dem nichts hinzufügenWir müssen schlichtweg an Jesus Christus glauben und das, was er uns anbietet, in Anspruch nehmen. Gott will viele Kinder in seine Herrlichkeit bringen. Deshalb hat er den, der sie zur Rettung führen sollte, durch Leiden zur Vollendung gebracht: Christus. Das war der angemessene Weg für Gott, für den und durch den alles geschaffen ist.(Hebräer 2,10) 

 

Glaube ist ein Leben in Gnade und Barmherzigkeit 

Durch den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus leben seine Kinder durch und in seiner Gnade und Barmherzigkeit. Gnade bedeutet, etwas zu bekommen, was man eigentlich nicht verdient hat, z.B. freien Zugang zu Gott. Barmherzigkeit bedeutet, etwas nicht zu bekommen, was man eigentlich verdient hat, z.B. eine Strafe für ein falsches Verhalten. Das sind zwei wesentliche Eigenschaften Gottes, aufgrund derer wir Menschen überhaupt zu Gott kommen können. Lasst uns also voller Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. So können wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden. Und so werden wir zur rechten Zeit Hilfe bekommen.” (Hebräer 4,16) Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch allein aufgrund des Glaubens gerecht ist – unabhängig davon, ob er das Gesetz befolgt.” (Römer 3,28) 

 

Glaube ist ein Leben in der Nachfolge 

Wenn ein Mensch zu einem Kind Gottes geworden ist, folgt dieser Mensch Jesus nach und lebt in der Beziehung zu ihm. Das bedeutet, dass er sein Leben an der Bibel als Gottes Maßstab ausrichtet und so lebt, wie Gott es sich vorstellt. Das funktioniert nicht sofort sprunghaft in allem, sondern es ist eher ein Wachstumsprozess des Christen – genauso wie die Beziehung zu Jesus Christus wachsen muss. Diese Beziehung wächst durch das Lesen und Studieren der Bibel, durch die Jesus in das Leben eines Menschen hineinspricht, Menschen begegnet und sie Dinge erkennen lässt. Diese Beziehung wächst auch durch das GebetDas bedeutet, dasein Mensch mit Jesus Christus über Dinge redet, die sein Leben betreffen. Durch das Gebet lässt man Jesus an seinem Leben Anteil haben und drückt seine Abhängigkeit von Jesus aus. Außerdem wächst die Beziehung durch das, was ein Mensch ganz praktisch mit Jesus im Alltag erlebt, wenn er danach lebt, was dem Willen und dem Wesen von Jesus entspricht – etwa seine Hilfe, seinen Trost.

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Geändert am: 01.02.2024

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